Samstag, 31. Oktober 2009

And Also The Trees, Paris, 30.10.09

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Konzert: And Also The Trees

Ort: Le Café de la danse, Paris
Datum: 30.10.2009
Zuschauer: ausverkauft
Konzertdauer: 92 Minuten. Es gab keine Vorgruppe.


Petite chronique en français en-bas...



"I have a question: "Does the people who aren't taking pictures feel bothered by the people who are taking pictures?" Die Frage stellte Simon Huw Jones, charismatischer Sänger der gotisch angehauchten Coldwave Band And Also The Trees nach ungefähr sechs gespielten Liedern. Ihm war wohl aufgefallen, daß unwahrscheinlich viele Leute, gerade in den ersten Reihen, ohne Unterlass knipsten und dadurch eine gewisse Hektik verbreiteten. Die Reaktion des Publikums fiel zwar relativ verhalten aus, weil aber doch einige murrten, bat der Frontmann in der Folge auf die Fotografiererei zu verzichten. Er und seine Band fühlten sich zwar sehr geehrt , permanent abgelichtet zu werden, aber irgendwann müsse auch einmal genug sein. Die Mehrheit der Knipser respektierte diesen Wunsch und von nun an konnte jeder das Konzert enstpannter genießen.

Aber es gab ja auch Gründe für die Fotografen draufzuhalten! Simon und sein Bruder Justin sind nun einmal für ihr Alter (die Band wurde bereits 1979 gegründet) noch enorm fotogen, verfügen (vor allem Simon) über eine unglaublich theatralische Gestik und Mimik und haben Stil und Klasse. Wie ein Graf (Dracula?) wirkte Simon mit seinem langen Mantel, der Anzugsweste und dem noblen weißen Hemd mit den schönen Manschettenknöpfen. Logisch, daß man den Burschen abfotografieren will! Außerdem gab es da noch die süße Blondine Emer Brizzolara, die immer so entwaffenend lächelte und so niedlich in die Melodica blies oder auf der Dulcimer zupfte, daß einem das Herzelein aufging. Und beim Kontrabassisten Ian Jenkins war es die beeeindruckende Bearbeitung seines mächtigen Instrumentes, die bestach und für die Nachwelt festgehalten werden wollte. Wie er da mit seinen kräftigen Fingern die schweren Saiten zum Schwingen brachte, das war schon eine Augenweide!

Noch aufregender als die szenische Darbietung ist aber die Musik. So melancholisch, mystisch, poetisch und intensiv, man wird innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann gezogen, schließt die Augen, schwelgt, läßt sich davon tragen. Dialogue ist eines der besten Lieder aller Zeiten, egal ob elektrisch oder wie heute akustisch! Eiskalt lief es mir mal wieder über den Rücken, als Simon die Zeilen " I thought of you and all the things I'd say, all the things I'd say to you" intonierte, da konnte ich einfach nicht anders als sentimental werden! Auch von den Klassikern Mermen Of The Lea und Jacob Fleet von Green Is The Sea wurde ich gepackt, in der Akustikversion sind sie keineswegs schlechter als in der elektrischen. Gerade Jacob Fleet ist mit der spanisch angehauchten Gitarre (fast so etwas wie Flamenco?) und der lieblichen Dulcimer ein Zungenschnalzer erster Kategorie!

Dabei muß man im Backkatalog der Kultband eigentlich gar nicht unbedingt immer sehr weit zurückgehen, um Perlen zu finden. Stay Away From The Accordion Girl ,daß recht früh gebracht wurde, ist für mich eines der besten Lieder von AATT überhaupt. Es übt auf mich eine starke Anziehungskraft aus, hat fast Suchtcharakter. Emer Brizzolara kann aber mit der Aussage des Titels nicht gemeint sein, schließlich spielt ja nicht sie, sondern Justin bei einem (allerdings nicht dem erwähnten) Stück Akkordeon. Zu gerne häten das die Fotografen abgelichtet , aber sie sollten sich ja zurückhalten! Simon ahnte schon, daß das einigen nicht schmecken würde und bemerkte deshalb hinterher schmunzelnd: "Ihr könnt ja Justin nach der Show mit dem Akkordeon ihm Arm fotografieren, dann habt ihr Euer Foto!"

Dazu kam es aber nicht, obwohl sich Justin genau wie Ian hinterher in der Nähe des Merchs blicken ließen. Die Burschen waren gelöst und äußerten sich sehr zufrieden zur Location und der Reaktion des Pariser Publikums. Sie hatten ja auch schließlich gleich mehrere Zugaben geben müssen, weil man sie nicht so schnell ziehen lassen wollte. Highlights davon waren Vincent Craine im ersten Block und natürlich das alles abschließende Virus Meadow. "Rattled Chime, slow ringing echo roll around in virus meadow", sang Simon völlig in den Text und die Atmosphäre des Stückes vertieft. Mit seinen großen Händen machte er seine typischen Gesten, verknotete die Arme vor seinem Oberkörper und hinter seinem Kopf, vergrub sein Gesicht unter den Händen und sank schließlich in die Knie. "And the rooks, they seemed to follow him wherever he goes- flapping in the flat sky, shrieking in the spire", schrie er jetzt fast und Justin spielte dazu auf herrliche Weise die wundervolle Melodie. Ein Knüller zum Abschluß und der Schlußstrich unter ein brilliantes Konzert! Daß bereits gut 90 Minuten absolviert worden waren, hatte man nicht gemerkt. Ein sehr gutes Zeichen!

Pour nos lecteurs francais:

Une petite chronique est à venir. Mais quoi dire? Les And Also The Trees étaient brillants comme d'hab! Ils ont tellement d'élégance, de classe et ne vielilissent apparement jamais! Justin à la guitare (il jouait merveilleusement bien) a toujours l'air d'un adoslescent, c'est incroyable! Et personne est aussi charismatique et hypnotisant que Simon Jones! Mais le plus grand plaisir me faisait le jeu de dulcimer d'Emer Brizzolara. L'instrument a un son magique, c'est dommage qu'on ne l'utilise pas plus souvent. Meilleurs morceaux d'un set harmonieux, parfaitement maitrisé et truffé des belles chansons sombres étaient Jacob Fleet, Accordion Girl, Dialogue et bien sûr le classique Virus Meadow en rappel. Bon, en gros tout est dit. And Also The Trees, c'est la classse absolu!

Bonne nouvelle: un nouveau "Four track vinyl EP" va bientôt sortir, avec une version acoustique de Shantell. Ultra limité et seulement disponible chez les disques du 7 ème Ciel!

info@7ciel.net
www.7ciel.net



Setlist And Also The Trees, Café de la danse, Paris:

01: Shantell
02: Candace
03: The Suffering Of The Stream
04: Stay Away From The Accordion Girl
05: There Was am Man Of Double Deed
06: Fighting In A Lighthouse
07: Dialogue
08: The Street Organ
09: Jacob Fleet
10: Mary of the Woods
11: The Cyclone
11: Berief In The Rose
12: Mermen Of The Lea
13: A Room Lives In Lucy
14: The Untangled Man

15: Vincent Craine
16: The Secret Sea
17: Feeling Fine
18: Wallpaper Dying

19: ?
20: Virus Meadow


Aus unserem Archiv:

And Also The Trees, Paris, 10.06.09
And Also The Trees, Paris, 21.09.08


More photos of And Also The Trees here



Freitag, 30. Oktober 2009

Lepold Skin & St. Augustine, Paris, 29.10.09

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Konzert: Leopold Skin & St. Augustine

Ort: L'International, Paris
Datum: 29.10.2009
Zuschauer: so einige
Konzertdauer: jeweils rund 45 Minuten



Meine Güte, der Junge wird mir langsam unheimlich! Unglaublich talentiert dieser Leopold Skin und das sage ich jetzt nicht, weil er vor ein paar Wochen in meinem Wohnzimmer gespielt hat! Was Damien, so heißt der Musiker aus der Auvergne, heute im Pariser International zusammen mit seinem Freund St. Augustine abgeliefert hat, war wirklich absolut erstklassig! Unterstützt durch einen Drummer, zeigten die beiden Franzosen amerikanischen Folkrockbands wie My Morning Jacket, Band Of Horses oder den Fleet Foxes mal was eine Harke ist. Sagenhaft wie sie auf brilliante Weise ihre wüstensandgeschwängerten Songs zelebrierten und bewiesen, daß Clermont-Ferrand zur Zeit die Gegend ist, aus der die besten Musiker Frankreichs kommen. Die Lokalmatadoren Cocoon haben es bereits bis ins legendäre Olympia geschafft und wenn es nach mir ginge, würde Leopold Skin dort morgen auch schon auftreten! Der Kerl ist einfach begnadet und hat das gewssie Etwas, egal ob er sanft und akustisch daherkommt, oder wie heute den Rocker raushängen lässt und seine Gitarre aufheulen lässt.

House In A Tree, Back To Montreal, oder auch das Karen Dalton Cover Katie Cruel, so viele famose Songs, die nicht auf dem Debütalbum Leopold Skin & The Blue House Dandelions drauf sind, das lässt schon auf den Nachfolger hoffen. Wenn die Stücke so gut klingen, wie heute in der Liverversion, dann wird das ein Knüller!

Leopold, tu es fabuleux! Quel talent!

Auch St. Augustine war ausgezeichnet. Bürgerlich hört er auf den Namen François-Régis und ist in französischen Folkkreisen schon recht bekannt. Genau wie Leopold Skin gehört er zum Kollektif Kütufolk, welches inzwischen auch außerhalb der Auvergne für jede Menge Aufmerksamkeit sorgt. Die vier Acts: Leopold Skin, St. Agustine, Pastry Case und The Delano Orchestra touren fast immer gemeinsam und sorgen reglmäßig für eine tolle Stimmung. Allerdings sind nicht immer alle Mitglieder dabei, so daß die jeweiligen Sets eigentlich immer anders klingen. Ich persönlich hatte St. Augustine schon einmal im Nouveau Casino gesehen, als er zusammen mit der Cellistin Edwige auflief. Die Süße war heute aber nicht dabei, stattdessen spielte man im Vergleich zum ersten Konzert des Abends unverändert zu dritt, bloß, daß Leopld Skin nun seinen Gesangespart an St. Agustine weiterreichte und dessen Songs performt wurden. Songs, die auch von einem Amerikaner hätten stammen können, dermaßen gut beherrscht St. Augustine die Grundregeln des klassischen nordamerikanischen Folks. Seine Stimme ist außergewöhnlich, sie erinnert je nach Tonlage an andere hervorragende Songer/Songwriter wie zum Beispiel Ron Sexsmith, Patrick Watson, oder gar Elliott Smith. Und grififige Lieder hat er auch zu bieten. Polar Bears zum Beispiel, eine schöne Ballade, die wunderbar in die herbstliche Jahreszeit passt und viel wärmer klingt als er der frostige Titel vermuten lässt. Ebenfalls betörend: Sad Moment, ein Seelentröster par excellence.

Hit des Abends war allerdings Rainy Country, zu dem sämtliche Musiker des Kollektivs auf die Bühne kletterten und mit Inbrunst das Stück schmetterten. Ganz zum Ende noch ein kurzer Abstecher ins Publikum, um Broken Lens zu intonieren und die Messer war gelesen. Wiederkommen ist angesagt! In genau einem Monat spielt an gleicher Stelle nämlich die andere Hälfte des Kollektivs, also The Delano Orchetra und Pastry Case...

Setlist St. Augustine, International, Paris:

01: Let It Go
02: Polar Bears
03: 14th of July
04: Icelandic
05: The Floor
06: A Cedar
07: Remains & Souvenirs
08: Sad Moment
09: Collide
10: Rainy Country
11: Broken Lens

Aus unserem Archiv:

Leopold Skin in einer Oliver Peel Session. Hier!

- Ein Livevideo aus dem Nouveau Casino. Winter Is Coming. Schön!
- St. Augustine- Rainy Country live mit der gesamten Truppe von Kütu Folk. Großartig!

Pour nos lecteurs français:

Leopold Skin est vraiment un petit prodige! Quelques semaines après sa superbe session dans notre salon (Oliver Peel Session # 11) il a prouvé à l'International qu'il maîtrise aussi bien l'électrique que l'accoustique. Avec son pote St. Augustine et un batteur, il joua un set envoûtant et euphorisant, montrant qu'en Auvergne on n'est pas moins doué pour jouer du rock-folk qu'aux Etats-Unis. La prestation était à la hauteur des groupes comme My Morning Jacket (dont la voix du chanteur Jim James est comparable à celle de Leopold Skin), Band Of Horses ou même les Fleet Foxes. Avec ces derniers, Damien (Léopold au civil) a en commun de reprendre le très beau chant traditionnel Katie Cruel, jadis interprété par la magnifique Karen Dalton. Mais ses propres compositions sont tout aussi bonnes et des titres superbes comme House In A Tree et Back To Montreal me donnent déjà envie du deuxième album (ils ne sont pas sur son premier). St. Augustine, tout comme Leopold Skin doté d'une voix marquante et très belle, nous a proposé des titres sublimes comme Polar Bear ou Remains & Souvenirs et mettait toute la salle parisienne dans sa poche quand il entonna le tube Rainy Country avec les collègues de Delano Orchestra et de Pastry Case. A la fin, il alla au milieu du public pour son dernier morceau et prouva à la capitale que la province n'a pas à se cacher!! Une superbe soirée! Il faut revenir dans un mois pour aller voir The Delano Orchestra et Pastry Case!





Donnerstag, 29. Oktober 2009

Stars Like Fleas, Paris, 28.10.09

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Konzert: Stars Like Fleas

Ort: Centre Georges Pompidou, Paris
Datum: 28.10.2009
Zuschauer: hmm? Wieviele Leute passen in ein mittelgroßes Kino?
Konzertdauer: etwa 75 Minuten


Schon mal was von einer Band aus Brookyln namens Stars Like Fleas gehört? Nein? Ja? (weil ihr bei den im Oktober stattfinden Konzerten in Offenbach, im Hamburger Hafenklang, oder im Berliner Tacheles wart?) - Wie auch immer, die sechsköpfige Band*, die zwei weibliche Mitglieder zählt (Violine, Harfe), spielt einen experimentellen Pop mit postrockigen Elementen, der selten nervt und viel häufiger betörend schön ist. Zu bewundern heute in einem kinoähnlichen Raum im Erdgeschoß des modernen Museums Centre Pompidou.

Ins das von Renzo Piano erbaute Centre Georges Pompidou gehe ich normalerweise nur, um mir zeitgenössiche Austellungen anzusehen. Musiker haben mich noch nie hierhin bewegt. Ohnehin habe ich erst vor ein paar Wochen zum ersten Mal davon erfahren, daß es in dieser Location auch Konzerte gibt. Anlaß war ein von Augen-und Ohrenzeugen als sehr durchwachsen beschriebener Gig von Adam Green und Carl Barat. Heute also mit Stars Like Fleas eine kuriose Band aus New York. Auf die Sonderlinge bin ich schon einmal über Stücke auf Samplern in Musikmagazinen gestoßen, ansonsten aber war die Kapelle für mich ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Bei MySpace hatte ich bereits vor längerer Zeit entdeckt, daß Vincent Moon, Starfilmer der Blogothèque auf die Formation steht und wer das feine Näschen von Vincent kennt, weiß, daß er immer früh an spannenden Acts dran ist. Die Neugierde war also geweckt und das Kennenlernen von neuen Locations finde ich ohnehin immers sehr aufregend.

Also nix wie hin! Ich Glückspilz wurde auch noch von zwei reizenden Mädels begleitet, von denen die eine noch nicht einmal eine Eintrittskarte hatte. Das beamtenähnliche Personal am Eingang war aber auf typisch französische Weise kulant und lies sie umsonst rein, weil sie die Kasse schon geschlossen hatten...

Wir stolperten Treppenflure entlang und öffneten die schwere Türe, die zu dem Kinosaal führte, wo Stars Like Fleas bereits begonnen hatten. Sofort stach der seltsame Kauz ins Auge, der für den Gesang verantwortlich war. Dieser Talibanbart! Diese Mütze! Und was war das überhaupt für eine weiße Kutte, die von einem grellbunten riesigen Tuch bedeckt wurde? - Aber egal, Äußerlichkeiten sollten nie eine allzu große Rolle spielen! Auch der unfassbar gute Drummer konnte mit einem langen Rauschebart aufwarten, während sich die beiden Frauen der Truppe extra für den heutigen Tage rasiert hatten. Ha, kleiner Scherz am Rande! Eine von den beiden, eine Asiatin, fiedelte wie eine Weltmeisterin, die andere bearbeitete ihre Harfe auf eine Weise, wie man das von einer Joanna Newsom oder Serafina Steer noch nicht kannte. Alles sehr innovativ, das Ganze! Die Formation wurde komplettiert durch einen am hinteren Bühnenende platzierten Pianisten und einen rechts stehenden Gitarristen. Sechs Musiker also, die prima zusammenspielten, wenngleich die äußerst langen Kompositionen keineswegs konventionellen Strukturen entsprachen. Da wurde mit Vogelgezwitscher gearbeitet, sphärische Geräusche ertönten im Rund, ein Megaphon kam zum Einsatz und stilistische Brüche gab es zuhauf. Dennoch hatte man nie das Gefühl, daß der rote Faden fehlte, alles wirkte insgesamt stimmig und vor allem waren die Stücke von betörender, träumerischer Schönheit. Allein die Stimme des seltsamen Sängers war sublim, es war herrlich im zuzuhören. So etwas wie die Stars Like Fleas war mir zuvor noch nie untergekommen. Zwar könnte man Bands wie Grizzly Bear, Animal Collective, die Dirty Projectors, Radiohead, Xiu Xiu, Gris Gris oder Cloud Cult als Referenzen nennen, würde damit aber nicht genau den Kern der Sache treffen. Insofern ist es gar nicht so abwegig, wenn die Band im Hinblick auf ihre Einflüsse behauptet: absolutely none!

Innerhalb der endlos langen Stücke ragten vor allem Karma's Hoax und I Was Only Dancing heraus,
die beide auf der LP The Ken Burns Effect drauf sind. I Was Only Dancing ist auch sicherlich das greifbarste und zugänglichste Lied der Gruppe, es erinnerte in manchen Momenten an Aracde Fire, Polyphonic Spree, oder Mercury Rev und schuf eine wirklich traumhafte Atmosphäre.

Das mit dem traumhaft hatten schließlich manche Zuschauer dann zu wörtlich genommen! Als der Sänger die Zugabe als einen cinematographischen Track ankündigte,
zu dem man sich am besten hinlegt und die Augen schließt, kletterten prompt ein paar Leutchen auf die Bühne und streckten sich auf dieser aus. Während der nächsten 10 Minuten lagen sie wie reglos da und erhoben sich erst wieder als die letzten Töne verklungen waren...

Ein außergewöhnliches Konzert! Toll!

Setlist Stars Like Fleas, Centre Pompidou, Paris:

01: Banjo Song
02: Al Baloney
03: Karma's Hoax
04: Rah-Rah-Rah
05: You Are My Memoir
06: I Was Only Dancing

07: Early Riser (?)

Links:

Das schreibt Plattentest.de zum 2007 er Album The Ken Burns Effect


* heute zumindest zu sechst erschienen. Ansonsten zählt die Kapelle wohl bis zu 10 Musiker, unter anderem auch Sam Amidon, den ihr von meinen Konzertberichten her kennt (oder auch nicht).



Maximo Park, Frankfurt, 28.10.09

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Konzert: Maximo Park
Ort: Jahrhunderthalle, Frankfurt
Datum: 28.10.2009
Zuschauer: nicht ausverkauft
Dauer: Maximo Park 70 min, Blood Red Shoes 30 min


Die komischste Szene des Konzerts spielte sich gegen Ende ab. Keyboarder Lukas, der wie immer einen großen Teil des Konzerts irgendwo über die Bühne laufend verbrachte, kippte nicht nur an seinem Instrument rum, er kletterte drauf! Seine Aussage bei unserem Interview mit ihm und Schlagzeuger Tom English kurz vor dem Konzert, daß er keine roten Keyboards mehr habe, weil die nicht besonders haltbar gewesen seien, machte damit auf einmal perfekt Sinn!

Auch über ihre Auswahl der Vorgruppen hatten die beiden Maximo Parks viel erzählt. Üblicherweise bringen große britische Bands ja keinen Support nach Deutschland mit sondern überlassen es dem Veranstalter, sich darum zu kümmern. Nicht immer gelingt das. Daß man als Vorgruppe große Namen oder zur Zeit sehr hippe Bands präsentiert bekommt, ist außerhalb Englands leider die große Ausnahme. Nicht so bei Maximo Park. Die Newcastler bringen grundsätzlich Wunschbands mit. Kein Wunder also, daß mit Pete & The Pirates und den Blood Red Shoes auf der aktuellen Tour gleich zwei Lieblingsgruppen zu sehen waren. In Glasgow übernahm diesen Part Malcolm Middleton, also alles alte Bekannte unserer Seite.

Zwei für die späte Uhrzeit noch viel zu lange Schlangen vor den Türen ließen mich die ersten ein oder zwei Lieder der Blood Red Shoes diesmal leider verpassen. Seit den Pixies hatte sich der Innenraum der Jahrhunderthalle verändert. Der hintere Raum des Parketts war tribünenahnlich angehoben. Das machte den Innenraum deutlich kompakter.

Laura-Mary und Steven spielten also schon. Als ich reinkam, lief gerade
Count me in, ein Stück, das sie häufiger schon gespielt haben. Wie alle anderen der unveröffentlichten Lieder, die ich seit dem Sommer live gesehen habe, ist Count me in extrem vielversprechend! Wie schon in Düsseldorf spielten die beiden Musiker aus Brighton bis auf den Abschlußsong I wish I was someone better ausschließlich neue Titel. Das zeugt von Selbstbewußtsein, das hier aber vollkommen angemessen ist. Von einer Schaffenskrise ist bei den Blood Red Shoes aber auch wirklich gar nichts zu spüren! Großartige Band, großartige Lieder, hoffentlich auch großartige Perspektiven... Die beiden sehen wie (junge) Rockstars aus, machen gute Musik und verdienen daher im kommenden Jahr den Durchbruch. Aber ganz realistisch ist die Musik der Blood Red Shoes bei aller Güte leider nicht hip genug, um Radio- oder Musikzeitungsredakteuren genug zu gefallen, um einen Gossip-Effekt zu erzeugen.

Der größte Knüller heute war When we wake, ein sehr ruhiges Lied, das stilistisch herausstach. Wenn das nicht auf dem Album sein wird, bin ich sauer!


Setlist Blood Red Shoes, Jahrhunderthalle, Frankfurt:

01: It is happening again
02: It's getting boring by the sea
03: Count me out
04: Light it up
05: Keeping it close
06: When we wake
07: Don't ask
08: I wish I was someone better

Von den drei Konzerten, die ich in den letzten zwei Wochen gesehen habe, hatte das Frankfurter nach meinem derzeitigen Geschmack wohl die beste Setlist. Das Grundgerüst der gespielten Songs war auf der heute beendeten Deutschland (und Luxemburg) Tour gleich, einzelne Stücke wurden aber von Konzert zu Konzert variiert. Drei Konzerte der gleichen Band sind auch mir viel zu viel innerhalb von wenigen Tagen, für jedes sprachen aber besondere Gründe, sodaß ich auf keines verzichten wollte. Aber durch die immer wieder anderen Setlisten verhinderte Maximo Park auch, daß Langeweile entstehen konnte; auch das dritte Konzert war spannend.

Neu im Vergleich zu den beiden anderen Abenden waren The night I lost my head und das wundervolle By the monument, das alleine den Ausflug rechtfertigte! Neben Nosebleed war By the monument das Lied, das ich bisher am meisten von der zweiten Platte vermisst hatte.

"Überschattet" (Drama!) wurde die erste Hälfte des Konzerts von großen Soundproblemen. Die bekam ich erst allerdings gar nicht mit, da ich neue Ohrstöpsel ausprobiert hatte und Ohrenschutz von der Stange ja die Eigenschaft hat, den Klang eines Konzerts zu verschlechtern, weil er die Frequenzen unvorteilhaft für die Musik filtert. Daß es dumpf brummte, führte ich also auf Ohrenschutz zu. Als sich aber Leute neben mir die Ohren zuhielten, nahm ich meine Stöpsel testweise raus und hörte auch, wie mies es klang, es lag nicht an dem Gehörschutz, die Anlage erzeugte das Brummen. Band und Soundingenieur arbeiteten eifrig an dem Problem und verbesserten die Situation. Brillant klang es auch danach nicht, es tat aber nicht mehr weh.

Das Konzert war enorm kurzweilig. Nach und nach kristallisieren sich bei mir auch Livelieblinge der letzten Platte Quicken the heart (neu fällt mir schwer zu schreiben; sie ist schließlich einige Monate alt) heraus. A cloud of mystery ist einer von denen. Auf Platte hatte ich das am Anfang eher übersehen, es ist aber ein riesiger Hit! Mein absoluter Favorit wird aber mehr und mehr That beating heart, das es leider gar nicht erst auf Quicken the heart geschafft hatte.

Man sah es ihm (von weitem) nicht an, hörte es aber gegen Ende mehr und mehr; Paul Smith hatte mit einer Erkältung zu kämpfen und verlor immer mehr Stimme. Kurz vor Schluß krächzte er bei seinen Ansagen nur noch. Vermutlich war das auch der Grund dafür, daß Acrobat bei den Zugaben fehlte.

Schade, daß auch Frankfurt bei weitem nicht ausverkauft war. Die Band machte da aber keinen Unterschied und gab alles, von routiniertem Runterspielen war nichts zu spüren. Das wurde glücklicherweise auch honoriert, denn die Stimmung vor der Bühne war ausgezeichnet, mit Crowdsurfern, rhythmischem Klatschen und all diesen Ritualen (die wohl dazugehören).

Und daß Paule nicht mehr springt, liegt auch nicht an mangelnder Begeisterung. Aber das erzähle ich dann später, wenn das Interview online steht...

Setlist Maximo Park, Jahrhunderthalle, Frankfurt:

01: A19
02: The penultimate clinch
03: Wraithlike
04: By the monument
05: Signal and sign
06: A cloud of mystery
07: Karaoke plays
08: The kids are sick again
09: The night I lost my head
10: Questing, not coasting
11: Tanned
12: That beating heart
13: Going missing (akustisch)
14: Let's get clinical
15: The coast is always changing
16: Books from boxes
17: Apply some pressure
18: Girls who play guitars

19: Calm (Z)
20: Our velocity (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
- Maximo Park & Blood Red Shoes, Düsseldorf, 22.10.09
- Maximo Park, Luxemburg, 19.10.09
- Maximo Park, Münster, 08.05.09
- Maximo Park, Köln, 03.03.09
- Maximo Park, Haldern, 09.08.08
- Maximo Park, Nijmegen, 20.06.08
- Maximo Park, Wiesbaden, 22.10.07
- Maximo Park, Köln, 16.10.07
- Maximo Park, Glasgow, 02.10.07
- Maximo Park, Paris, 08.06.07
- Maximo Park, Köln, 26.05.07
- Maximo Park, Bochum, 09.04.07
- Blood Red Shoes, Nijmegen, 19.07.09
- Blood Red Shoes, Köln, 04.11.08
- Blood Red Shoes, Highfield, 17.08.08
- Blood Red Shoes, Melt!, 18.07.08
- Blood Red Shoes, Montreux, 15.07.08
- Blood Red Shoes, Evreux, 28.06.08
- Blood Red Shoes, Berlin, 06.05.08
- Blood Red Shoes, Köln, 28.04.08
- Blood Red Shoes, Paris, 09.11.07
- Blood Red Shoes, Köln, 16.10.07
- Blood Red Shoes, Paris, 08.06.07
- Blood Red Shoes, Paris, 08. und 09.06.07
- Blood Red Shoes, Paris, 06.03.07
- Blood Red Shoes, Köln, 11.03.07
- Interview mit den Blood Red Shoes
- Interview mit Maximo Park folgt!







Mittwoch, 28. Oktober 2009

Athlete, Wien, 22.10.09

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Konzert: Athlete

Ort: Flex, Wien
Datum: 22.10.2009
Zuschauer: so gut wie ausverkauft, also 400-500
Dauer: etwa 80 Minuten


von Julius aus Wien

Seit ihrem Auftritt am Haldern Pop im August habe ich ein tiefblaues, nebliges Bild vor Augen, wenn ich an Athlete denke. Das hat wohl damit zu tun, dass ihr spätnächtlicher Slot auf der Open Air-Bühne (als Ersatz für den erkrankten Paolo Nutini) von viel Nebel begleitet war, den die Scheinwerfer in bläuliches Licht tauchten. Eine ziemlich mystische Atmosphäre also, die bleibenden Eindruck hinterlassen hatte.


Die Darbietung des Londoner Quintetts im fernen Westfalen hatte mich auch abseits der atmosphärischen Begleiterscheinungen sehr überzeugt, dennoch überlegte ich lange, ob mir eine Karte für das Konzert im Wiener Flex zulegen sollte. Einerseits mag ich das Flex als Location für Indie-Konzerte nämlich nicht sonderlich, andererseits war für diesen Donnerstag, den 22. Oktober, ein Europa League-Spiel „meiner“ schwarz-weißen aus Graz gegen Panathinaikos. Schlussendlich setzte sich im imaginären Duell aber die Musik durch und die unglücklich Niederlage gegen die Griechen gab mir im nach hinein Recht.

Pünktlich um acht standen „The New Vitamin“ auf der Bühne, ein österreichisches Kollektiv, soviel wusste ich. Über deren Schaffen wusste ich dafür nichts, aber eine intensivere Beschäftigung mit ihnen drängte sich auch nicht sonderlich auf. Belangloser, teilweise äußerst nervender Electro-Pop ohne eigenständige Motive und ein unangenehm prätentiöses Auftreten vertrieb mich in Richtung Bar. Ein großes (Gratis-)Soda später war dem Treiben ein Ende gesetzt und die Bühne frei für die Roadies.

Der Zuschauerraum, ein ehemaliger U-Bahn-Schacht, hatte sich auch schon ganz hübsch gefüllt, gut 400 dürften Athlete angelockt haben.

Und mein hübsches, nachtblaues Bild zerschlug sich schon beim ersten Song, einem Vertreter des neuen Albums: Superhuman Touch. Denn blutrotes Licht sorgte diesmal für Erhellung und von natürlichem Nebel fehlte jede Spur. Noch dazu war es stickig heiß, so heiß, dass Sänger Joel sich schon nach drei oder vier gespielten Songs seiner Weste entledigte und dem Flex den Titel „hottest location on tour so far“ verlieh. Aber er hat ja gut reden, der Engländer, der auch im Winter von seinem Golfstrom zehren kann, während es an diesem Donnerstag nur knapp über 0°C hatte. Eisige Windböen trugen auch nicht gerade positiv zur subjektiven Wärmeempfindung bei und so war man ob der wohligen Wärme doch sehr zufrieden. Oder, um es mit Athlete zu sagen: „oh it's getting hot in here, there must be something in the atmosphere.“

Meteorologisch, wenn man so will, ging es auch weiter, es folgte nämlich Hurricane, dem Hit vom ´07er-Album Beyond The Neighbourhood.

Den Black Swan Song kündigte Joel, wie auch am Haldern und wohl auf der ganzen Tour, mit einer netten kleinen Widmung an seinen verstorbenen Großvater an. Seitdem wüsste er, dass der Tod nicht uneingeschränkt furchtbar sei. Wer die ganze Geschichte will muss sich schon selbst einen Abend mit den Londonern geben. Dies ist allerdings nur mehr mit Meeresüberquerung möglich, die restlichen Tour-Termine liegen ausnahmslos auf der Insel bzw. in Übersee (NY).

El Salvador wird auf dieser Tour zwar nicht berücksichtigt, aber vielleicht auf der nächsten. Im Flex war es jedenfalls Bestandteil der Setlist.

Um halb elf schließlich verabschiedeten sich Athlete von der Bühne, um zwei Minuten später leicht dezimiert in Person von Joel wieder zurückzukehren. Fünf Minuten hätten sie noch, meinte er und legte auch gleich los mit Love come rescue. Das ist eine der Dinge, die mich am Flex stören: Konzerte können maximal bis elf dauern, dann beginnen die Electro-Club-Formate alles niederzuwalzen. Diesmal der Übeltäter: das „Beat It“. Kein schöner Name und sympathischer wurde mir das in den Startlöchern scharrende Programm auch nicht.

Eine Viertelstunde sollten Athlete aber schließlich doch noch am Werk sein und mit Wires stand dann ihr größter Hit am Programm, das dann auch die hinterste Reihe mitsingen konnte.

So war letztlich auch der kritische Joel mit der Leistung des Publikums zufrieden, er käme gerne wieder, meinte er, doch das beste Konzert auf Tour wäre Luzern in Switzerland gewesen.

Insgesamt also ein sehr, sehr netter Abend, zwar kein allzu besonderer, aber ich freu mich schon wieder auf das nächste Konzert der Erdbeereis-Band. Diesmal auch gern wieder woanders.

Setlist Athlete, Flex, Wien:


01: Superhuman touch
02: You got the style
03: Half life
04: Shake those windows
05: Hurricane
06: Black swan song
07: Tourist
08: El Salvador
09: One million
10: Magical mistakes
11: Westside
12: The outsiders
13: Twentyfour hours
14: The getaway

15: Love come rescue (Joel Pott solo) (Z)
16: Light the way (Z)
17: Wires (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
- Athlete, Köln, 14.10.09
- Athlete, Haldern, 14.08.09
- Athlete, Köln, 12.12.07





Konzertankündigung Entertainment For The Braindead

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Konzertankündigung: Entertainment For The Braindead
Ort: verschiedene Locations in Deutschland (und einmal Polen)

Daten: siehe unten



Julia Kotowski alias Entertainment For The Braindead ist unermüdlich. Nachdem sie bei einem Festival in Kalifornien gespielt hat, ist sie im November wieder auf deutschen Konzertbühnen unterwegs. Von ihrem Talent, ihrem Charme und ihren fragilen Popsongs haben wir ja schon häufig geschwärmt, deshalb empfehle ich an dieser Stelle einfach einen Blick ins Archiv zu werfen und natürlich die Konzerte von Julia zu besuchen!

Aus unserem Archiv:

Entertainment For The Braindead, Köln, 12.08.09
Entertainment For The Braindead, Westfalde, 26.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 25.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 21.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 12.06.09
Entertainment For The Braindead, Paris, 18.01.09, Oliver Peel Session


Konzerttermine Entertainment For The Braindead :

01.11.2009: Galerie KUB, Leipzig
06.11.2009: Studio 672, Köln, Lagerfeuer Deluxe, unplugged
07.11.2009: Frühperle, Berlin - Neukölln
08.11.2009: Szepty, Wroclaw, Polen
14.11.2009: Gegenüber, Radiosendung Melophon
20.11.2009: Dublin Road, Rheda-Wiedenbrück
21.11.2009: Kulturbunker, Köln



Dienstag, 27. Oktober 2009

Toy Fight & The Leisure Society, Paris, 26.10.2009

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Konzert: Toy Fight & The Leisure Society

Ort: Le Café de la danse, Paris
Datum: 26.10.2009
Zuschauer: volle Ränge
Konzertdauer: Toy Fight: eine gute Stunde



Il faut que tu écrives en français me disait R., le chanteur du groupe Orouni. Il fait partie d'une scène pop indé parisienne en pleine ébullition. Depuis 2, peut-être 3 ans il y a une poignée de groupes charmants qui squattent les cafés et les bars de la capitale comme Le Motel, Le Pop In, L'International ou L'UFO Bar.

Parmis eux se trouvent des formations comme Please Don't Blame Mexico, De La Jolie Musique, Milk & Fruit Juice, My Girlfriend Is Better Than Yours, Maison Neuve, Eldia, Nelson, Hey Hey My My, The Rodeo et pleins d'autres. Ils aiment la pop autant que le folk et ont tous en commun de sonner incroyablement frais, authentique et joyeux. C'est un vrai plaisir de suivre cette scène sincère, sympa et creative. On voit qu'ils adorent ce qu'ils font. Ce ne sont pas des groupes clonés comme en angleterre, mais des musiciens qui jouent d'abord pour s'amuser et passer un bon moment ensemble. Cette fraîcheur a fini par charmer Christof Ellinghaus, directeur artistique du label allemand renommé City Slang (Arcade Fire, Calexico, Lambchop et tant d'autres)). Selon l'histoire il aurait écrit un message sur le Myspace de Toy Fight en demandant tout simplement: "Vous cherchez un label?" Le groupe a d'abord cru qu'il s'agit d' une blague, mais quelquefois des miracles se produisent en réalité. Sebastien Broca, David Simonetta, Maxime Chamoux, le noyau dur du groupe (ils chantent tous) se sont mis à bosser plus intensivement et ont engagé la charmante et très douée Mina Tindle et le bassiste Bertrand, "El Bert". Le résultat est un très joli premier album Peplum, truffé des morceaux imparables et accrocheurs. Logique donc qu'ils commencent a quitter les petits cafés et bars et jouent davantage dans des salles plus grandes et reputées. Sommet de leur carrière actuelle: le concert de ce soir au Café de la danse qui, avec une capacité de 450 personnes et de nombreux artistes folk de première catégorie dans ses archives, est vraiment un bijou dans son genre à Paris.

Tous leurs amis, collègues de musique, parents et nouveaux fans sont venus fêter cet événement. Leurs amis de Maison Neuve ouvraient le bal avec leurs morceaux sombres, new wave et entêtants. Puis viendront les anglais de The Leisure Society qui jouent une pop de chambre de toute beauté avec pleines de finesse et des compositions soignées et sophistiquées.

Mais vers 21 h 20 tous les yeux étaient fixés vers les Toy Fight. Toy Fight, composé de Sebastien, David, El Bert, Jaune et Maxime et pour quelques morceaux Mina Tindle + Olivier Marguerit venu en renfort à la trompette. Très heureux d'être là, ils ont montré dès le début qu'il possèdent toujours ce charme un brin amateur en commencant par une petite gaffe de Maxime. Mais ce n'est pas grave, au contraire, ça montre qu'ils sont loin d'être des machines, malgré leur signature chez City Slang et des critiques favorables pour leur premier album. Ils recommencent donc et maintenant ça roule. Ils jouent leur seul morceau en français, nommé Les Enfants.

Puis viendront Bob et Lisa avant que Trucmuche fasse vraiment bouger le Café de la danse. Enfin au moins ceux qui sont debout et devant. Un morceau ultra rapide et euphorisant, un pur bonheur! Les bons titres se succèdent et il n' y a aucune mauvaise surprise, seulement quelques pépites qui sont un peu au dessus des autres. Victim's Hairdo p.ex. annoncé comme un des titres le plus vieux par David avec une Mina Tindle qui charme de sa voix sublime et jazzy et un clavier jubilatoire joué par le superbe Maxime. Lequel dédicace d'ailleurs un titre à ses parents et son père le remercie après: "Merci Maxime" -"merci, papa." Joli dialogue qui souligne l'ambiance bon enfant.

Sinon j'ai adoré aussi la melancolie douce de A Drum Drum Boy et la puissance et l'énergie du tube Your Own Fireworks qui me donne envie de sautiller partout et qui finit par un solo de trompette par le fabuleux Olivier Marguerit. Brillant également le batteur Jean, surnommé Jaune, qui un punch incroyable!

Il reste encore de la place pour une toute nouvelle chanson. Streetlights me plait d'emblée et me fait déjà désirer le deuxième album. Mais on n'en est pas encore là et on profite d'abord de High Noon, le tube des tubes qui clôt la partie officielle du concert en beauté. Le clip vidéo est realisé par Laurie "My Girlfriend Is Better Than Yours" Lassale et allie une ambiance western à la Morricone aux vues touristiques parisiennes. Un des clips les plus originaux que j'ai vu depuis des lustres! Je le regarde en boucle et le conseille vivement. Mais revenons au concert qui est loin d'être terminé, même que les héros quitte la scène pour la première fois. Après des applaudissements nourris ils reviennent et appellent Guillaume de Maison Neuve sur scène pour interpreter The House That Jack Kerouac Built, une reprise des regrettés australiens The Go- Betweens. Guillaume bouge beaucoup comme d'hab et embellit la soirée par sa présence.

Avec le If Song ils finissent pour de vrai et quittent la scène définitivement. Je dis bravo!

Setlist Toy Fight, Café de la danse, Paris

01: Les Enfants
02: Bob
03: Lisa
04: Trucmuche (The Punch Line)
05: Where the Avalanches Are
06: Minute song
07: Victim's Hairdo
08: A Drum Drum Boy
09: Your Own Fireworks
10: Golden Make Up
11: Les Indes Noires
12: Streetlights (neu)
13: High Noon

14: The House That Jack Kerouac Built (The Go Betweens)
15: The If Song

Plus de photos de Toy Fight ici

Für unseren deutschen Leser:

Eigentlich hatte ich heute etwas anderes vor. Die Ausrichtung einer Oliver Peel Session mit Arborea nämlich. Aber daraus wurde nichts, weil das amerikanische Folkduo ihre gesamte Tournee in Europa gecancelt hatte. Angeblich hat der Arbeitgeber des Gitarristen seinen Angestellten nicht ziehen lassen. Jammerschade! Aber ich hoffe, die Geschichte wird nächstes Jahr nachgeholt...

Nun aber blieb unverhofft Zeit, auf ein "richtiges" Konzert zu gehen und die Auswahl war wieder einmal verwirrend groß. Die Bowerbirds zusamen mit Damien Jurado und Tom Brosseau Im Point FMR, The XX in einer Black Session bei France Inter und für diejenigen, die es mögen, das Comeback auf Pariser Konzertbühnen der französischen Girlgroup Plastiscines in der Boule Noire. Alles sehr vielversprechend, aber im Café de la danse gab es aus meiner Sicht noch etwas Tolleres. Meine Lieblinge von Toy Fight zusammen mit Maison Neuve und den hochgelobten Engländern The Leisure Society. Kein Zweifel, da musste ich hin!

Leider trudelte ich aber erst gegen 20 Uhr 30 am Ort des Geschehens ein (ich musste vorher noch einkaufen und stand in einer Endlosschlange, die U-Bahn stockte und fuhr superlahm!) und verpasste den Auftritt der Franzosen Maison Neuve. Verflucht! Aber mit The Leisure Society wurde auch Erlesenes geboten. Ein richtiges kleines Kammerorchester hatten die Engländer da aufgeboten, mit Geige und Violincello (mit Mike Siddell und Will Calderbank übrigens die gleichen Burschen wie bei The Miserable Rich) und vor allem einer höchst lieblichen Querföte, die von einer höchst lieblichen Querflöterin (Helen Whitaker) geblasen wurde. Ein Genuß für Auge und Ohr! Insgesamt habe ich sieben Musiker auf der Bühne gezählt, mit dem Sänger und Gitarristen Nick Hemming an der Spitze. Der Kerl sang wie Paul MacCartney, Wahnsinn! Kein Wunder, daß er mit seiner Band ein Beatles Cover (Something) für die Zeitschrift Mojo eingespielt hat. A propos Musikzeitschriften. Die schwärmen in allerhöchsten Tönen von The Leisure Society, lassen es Sterne für das Debütalbum The Sleeper regnen und werden sicherlich dafür sorgen, daß das Album am Ende des Jahres in etlichen Bestenlisten auftauchen wird. Verdient hätten sie es, denn das Werk, das ich mir hinterher am Merch besorgt und inzwischen zahlreiche Male genossen habe, ist wirklich ganz entzückend! Ein rundum harmonisches, profund schönes und exquisit instrumentiertes Opus, vollgepackt mit zeitlosen Songs, an denen man sich im Herbst und Winter das Herz erwärmen kann. Eine ganz besondere Perle davon ist The Last Of The Melting Snow, das nicht nur für einen Award nominiert wurde, sondern wohl auch Guy "Elbow" Garvey mit der Zunge schnalzen ließ. Für Franzosen aber noch unbekannt, was auch Sänger Nick zur der Aussage verleitete: "Ihr in Frankeich kennt das Lied noch nicht, aber in England wurde es schon für einen Preis nominiert. Gewonnen hat es übrigens nicht. Wie auch immer, wir sind froh, es außerhalb der Heimat vor einem so großen Publikum spielen zu dürfen!"

The Last Of The Melting Snow war in der Tat vorzüglich, aber das Songmaterial der Leisure Society ist jetzt schon so hervorragend, daß man im Grunde genommen fast alle anderen Lieder des Sets als Highlights hätte hervorheben können. Die Band erfindet zwar nichts neues, spielt ihre im Stile von Gruppen wie Woodpigeon, The Divine Comedy oder Sufjan Stevens gehaltenen Songs aber so präzise und ausgewogen, daß man einfach nur begeistert Beifall klatschen kann.

Ein wunderbarer Auftakt!



Konzertdaten der Leisure Society (Ohne Gewähr):

28. Oktober, Prinzenbar, Hamburg
29.Oktober, Das Bett, Frankfurt
30.Oktober: Gleis 22, Münster
31.10.2009: Botanique, Brüssel
20. November: Amsterdam


Sehr schöne Fotos (des tres belles photos) von The Leisure Society bei Le-hiboo.com
Dort gibt es auch ein super Straßenvideo von Rod vor der Opera Bastille. The Leisure Society performen Save It For Someone Who Cares


Gegen 21 Uhr 20 waren dann aber alle Augen auf Toy Fight gerichtet. Und über die habe ich ja schon etliche Male auf dem Konzerttagebuch berichtet. Jedesmal war ich begeistert von der Frische, dem Charme und der Spielfreude der Pariser. Das war auch heute nicht anders, wohl aber der Rahmen, in dem dieser Auftritt stattfand. Anstatt wie bisher als Vorgruppe in Erscheinung zu treten, waren Toy Fight heute Headliner und viele Leute im Publikum waren nur wegen ihnen gekommen. Logisch, daß sich das auch auf die Stimmung übertug, die so ausgleassen und feierlich wie nie zuvor war! Die Leute, darunter auch etliche Freunde und die Eltern der Musiker, gingen von Anfang an mit und klatschten nach jedem Lied euphorisch Beifall. Und auch liedtechnisch und personell gab es Neuerungen. Zum ersten Male überhaupt kam ich in den Genuss eines auf französisch gesungenen Liedes und zwar gleich zu Beginn. Les Enfants hieß der neue Titel, der nicht auf dem glänzenden Debütalbum Peplum verteten ist, das auch im deutschen Musikexpress und der Visions hervorragende Kritiken erhielt. Auch neu und bisher unveröffentlicht: Streetlights, ein Stück mit enormen Hitpotential, teilweise gesungen von der reizenden Mina Tindle, die allerdings auf der kommenden Deutschlandtour nicht dabei sein wird, weil sie sich auf ihre Sololaufbahn konzentriert. Und Hits haben Toy Fight ohnehin in Hülle und Fülle. Die schmissigsten und eingängigsten sind sicherlich Your Own Fireworks und High Noon, aber auch Victim's Hairdo und Trucmuche vergisst man nicht so schnell, wenn man die infektiösen Ohrwürmer einmal gehört hat.

In personeller Hinsicht verstärkte zum ersten Male Olivier Marguerit (ebenfalls aktiv bei Syd Matters, Chicros, Fugu und My Girlfriend Is Better Than Yours) die Kapelle an der Trompete und dies tat dem Konzert sehr gut. Auch Guillaume, der Sänger von Maison Neuve durfte am Ende noch ein Liedchen zwitschern und zwar die Zugabe The House That Jack Kerouac Built, ein Cover der legendären Australier The Go-Betweens, die ein wichtiger Einfluss von Toy Fight sind.

Schließlich gibt es auch den ersten Videoclip der Band zu vermelden und der hat reichlich Charme! Laurie Lassale von My Girlfriend I Better Than Yours hat ihn realisiert und mit reichlich Westernromantik à la Enno Morricone versehen. Besonders toll: das Trompetensolo der entzückenden Mina Tindle am Ende!

Fazit: Toy Fight machen auch beim fünften mal noch riesig Spaß, weil sich bei ihnen keinerlei Routine eingeschlichen hat und jedes Konzert anders klingt. Guckt euch unbedingt ihre Auftritte in Deutschland an, es lohnt sich! Auch ohne Mina Tindle...


Nicht verpassen!


Konzertdaten von Toy Fight in Deutschland!! (Angaben wie immer ohne Gewähr) :

01. November 2009: zusammen mit Mumford & Sons und Get Well Soon im Domicil in Dortmund
04.November: MUT, Nürnberg
05.November: Mediencoop Bremen
07.November: TBC, Berlin
09.November, Bassy, Berlin
10. November, Orangehouse, München
11. November, Café Central, Weinheim

und in Belgien:

2.11.2009: Café Video, Gand
3.11.2009: Botanique, Brüssel


Aus unserem Archiv:

Toy Fight, Paris, 18.06.09
Toy Fight, Paris, 14.05.09
Toy Fight, Paris, 04.05.09
Toy Fight, Paris, 26.02.09





Konzertankündigung The Twilight Sad

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Konzertankündigung: The Twilight Sad

Ort: verschiedene Locations in Deutschland
Daten: siehe unten



The Twilight Sad sind eine ganz fantastische Band aus Schottland. Ihr Herkunft hört man auch ihrem Akzent an, ansonsten aber vereinen sie Musikstile wie Shoegaze und Noise à La Bloody Valentine, Post-Rock in der Tradition von Mogwai und melancholischen Darkrock wie z.B. die Editors und Interpol. Mit Fug und Recht kann ich behaupten, daß sie eine meiner britischen Lieblingsbands der letzten Jahre sind. Live sind sie eine Wucht und auf ihrer neuen Tour haben sie ihr nagelneues Album Forget The Night Ahead dabei, von dem auch der Hit I Became A Prostitute stammt.

Ohrenstöpsel nicht vergessen!

Aus unserem Archiv:

The Twilight Sad, Paris, 28.10.08
The Twilight Sad, Paris, 17.12.07


Konzerttermine The Twilight Sad (ohne Gewähr):

03.11.2009: Luxor, Köln
05.11.2009: Loppen, Kopenhagen
06.11.2009: Molotow, Hamburg
07.11.2009: Bang Bang Club, Berlin
09.11.2009: Nachtleben, Frankfurt
15.11.2009: München, Atomic Café
17.11.2009: Manufaktur, Schorndorf
18.11.2009: Karlstorbahnhof, Heidelberg
19.11.2009: Gleis 22, Münster
20.11.2009: Paradiso, Amsterdam
21.11.2009: Botanique, Brüssel



Montag, 26. Oktober 2009

Sonic Youth, Paris, 25.10.09

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Konzert: Sonic Youth

Ort: Le Palais des Congrès, Paris
Datum: 25.10.2009
Zuschauer: etwa 3.500
Konzertdauer: gut 100 Minuten



Chronique en français en bas!



Wenn Du das Gefühl hast, von Kim Gordon einen Tritt mit dem spitzen Schuh in die Arschritze bekommen zu haben und die Grenzen zwischen Schmerz und Lust verschwommen sind, dann weißt Du, daß Du bei Sonic Youth warst...

Setlist Sonic Youth, Palais de Congrès, Paris:

01: No way
02: Sacred Trickster
03: Calming The Snake
04: Walkin(g) Blue
05: Stereo Sanctity
06: Anti Orgasm
07: Poison Arrow
08: Antenna
09: Leaky Lifeboat
10: Silver Rocket
11: Malibu Gas Station
12: What We Know
13: Massage The History

14: Tom Violence
15: 'Cross The Breeze

16: Shadow Of A Doubt
17: Death Valley '69

Pour nos lecteurs français:

Un bon concert des Sonic Youth, très solide. Mais est-ce que c'était la pure folie, l'extase? Pas vraiment. Pas forcément la faute du groupe culte, qui ne montre toujours pas beaucoup de signes de fatigue. Le fait que le concert provoquait pas des réactions euphorique du côte de public était en grande partie du à la salle beaucoup trop stéril et constitué de 3700 places assises. Pas des conditions idéales pour un concert de rock donc, mais déjà après le premier morceaux pas mal des gens quittaient leur places trop comfortables pour se placer devant la scène. De près on a pu constater que les jambes de Kim Gordon étaient toujours impéccables et qu'elle bouge toujours super bien pour ses 56 ans! On l'avait déja vu plus dynamique, mais son état physique force toujours l'admiration. Comme d'habitude elle ne parlait quasiment pas entre les morceaux, mais Thurston Morre, éternal adoslescent, a adressé de temps en temps la parole en public. Dans une scène il parlait de conférence de presse via leurs iphones. Marrant! Les trois autres mecs assuraient eux aussi, la machine Sonic Youth est donc toujours bien rodée.

Côté morceaux ils ont joué la quasi totalité du très bon dernier album The Eternal, mais aussi des classiques de Daydream Nation comme l'incroyable Silver Rocket ou Cross The Breeze en rappel. Mon favori personel était le sensuel Shadow Of A Doubt de L'album Evol qui montait lentement en puissance avant de complétement exploser à la fin. "Kiss me, Kiss me" murmurait Kim et je l'aurais fait si j'avais eu l'occasion...

Beaucoup plus de photos de Sonic Youth ici



Sonntag, 25. Oktober 2009

Konzertankündigung Mariee Sioux & Matt Bauer, Paris

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Konzertankündigung: Mariee Sioux & Matt Bauer
Ort: Café de la danse, Paris
Datum: 31.10.2009



Mariee Sioux und Matt Bauer Im Doppelpack, was will man als Fan erlesener Folkmusik eigentlich mehr? Declan de Barra? Wenn man den Hals nicht voll genug kriegen kann, bekommt man den auch noch serviert.

Die Geschichte findet unter dem Motto Folk Off! am Samstag, dem 31. Oktober im Pariser Café de la Danse statt und verspricht feinsten Hörgenuss. Mariee spielt sicherlich auch schon neue Songs und darauf darf man sich sehr freuen. Hab' ich es eigentlich schon jedem erzählt? Daß Marie Sioux schon in meinem Wohnzimmer gespielt hat? Aber nicht nur deshalb schwärme ich von der Frau mit der wunderschönen Stimme und den endlos langen Songs!

Matt Bauer ist auch großartig. Der Mann mit Bart und Banjo, aber ohne Haare, sollte inzwischen länsgt aus dem Schatten von Alela Diane getreten sein, in deren Band er noch dieses Jahr gespielt hat. Stimme, Songs, sympathisches Auftreten, bei dem Burschen stimmt alles. Eigentlich müsste er noch viel bekannter sein!

Also, ab ins Café de la Danse. Bei 16 Euro Eintritt kann man auch nicht meckern.

Pour nos lecteurs français:

Une très belle soirée folk en perspective: Le samedi, 31 octobre il y aura trois artistes de grande qualité au Café de la Danse à Paris:

Mariie Sioux posséde une voix cristalline, un songwriting raffiné et un charme incroyable. Son premier album Faces in the Rocks comptait parmi les albums folks les plus beau en l'an 2008. Au café de la danse elle va sûrement nous presenter des nouveaux morceaux, donc on a hâte d'y être!

Matt Bauer n'est pas seulement le banjoniste d'Alela Diane, mais un Singer/Songwriter avec une très belle plume. Sa voix est fragile, chaude et envoûtante et me donne regulièrement la chair de poule. Rarement j'ai entendu des compositions d'une telle élegance et finesse.

Declan de Barra est irlandais et bien connu dans les cercles folks de Paris. Il est charismatique et sait parfaitement captiver L'audience avec sa voix chaude et ses chansons touchantes.

Rendez-vous donc le 31 octobre au Café de la Danse! C'est 16 Euro, reservable p.ex. à la Fnac (ici).


 

Konzerttagebuch © 2010

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