Samstag, 15. März 2014

Andrea Schroeder, Chemnitz, 12.03.14


Konzert: Andrea Schroeder mit support Tammy Ingram
Ort: Weltecho in Chemnitz
Datum: 12. März 2014
Dauer: 30 min + 75 min
Zuschauer: 130


Danke an Michael für den Bericht!

Dieser Abend war ein ganz besonderer für das Weltecho. Andrea Schroeder mit Band begannen ihre aktuelle Tour hier in Chemnitz und sehr viele Chemnitzer und Gäste füllten den Saal wie zu besten Zeiten. Es scheint, die Szene fühlt sich wieder heimisch und die Organisatoren nehmen wieder mehr Konzerte ins Programm. Hinzu kommt eine neue Wohlfühlatmosphäre nach den Flut-2013-Umbauten.



Zunächst setzte Tammy Ingram ihre musikalischen Akzente als Support des Abends. Die in Berlin lebende Australierin konnte mit ihrem Set die Aufmerksamkeit des Publikums leider nicht über die halbe Stunde an sich binden. Ihre Songs waren einfach zu leise, zu abwechslungsarm und zu unauffällig. Ja eher klangen die Titel alle ähnlich. Schade, denn mit etwas Unterstützung durch weitere Instrumente, einer Band oder verschiedener Arrangements hätten die Songs das Potenzial von Tammy Ingram bestimmt besser entfalten können. 



in Beverungen 2012
Gegen 22 Uhr betrat Andrea Schroeder mit ihrer Band die Bühne und begann ihr Set mit Paint it blue von ihrem Debütalbum Blackbird. Andrea Schroeder in Schwarz mit Pelzkragen und Glitzer und ihrer einzigartigen Stimme hatte schon etwas von einem Vamp. Sie ließ ihre Blicke durch das Publikum streifen und verzauberte alle im Saal mit ihrer Melancholie. Die Titel ihrer neuen Scheibe Where the wild oceans end fügten sich mit den älteren zu einem organischen Set. So wechselten sich ältere mit neuen Songs ab, ohne dass mir die Zuordnung zu einem Album möglich gewesen wäre. Das neue Album kannte ich bis dahin noch nicht und das erste hatte ich längere Zeit nicht gehört. Hört man beide Platten nacheinander, so bemerkt man leicht, was Andrea Schroeder und ihrer Band mit Where the wild oceans end für ein grandioses Werk gelungen ist. Auf diesem Niveau spielten Andrea Schroeder und die Band den gesamten Abend. Ihre Mitmusiker zeigten sich als exzellente Interpreten ihrer Musik. Und so nahm es nicht Wunder, dass am Ende des gut 75 minütigen Sets Zugaben gefordert wurden. Und die begannen mit einem weiteren Paukenschlag als das Intro von Bowies Heroes erklang, welches Andrea Schroeder + Band genial und mit deutschem Text interpretierten. Weitere Titel des Abends hervorzuheben fällt mir schwer, weil jeder für sich als Meisterwerk gespielt wurde. Schon eher blieben mir einzelne Instrumente oder Passage in Erinnerung wie die pumpende Handtasche und die wunderbar wandlungsfähige Gitarre von Jesper Lehmkuhl.



Nach Walk into silence setzte sich Andrea Schroeder an den Merchandise Tisch und signierte glücklich, geduldig und etwas überwältigt von der herzlichen Aufnahme eines ebenso glückseligen Publikums. Es war ein Abend des Gebens und Nehmens vor und auf der Bühne. Ich bin froh, dass es am Ostersonntag einen Grund gibt, nach Leipzig in die Moritzbastei zu fahren.

Setlist:
01: Paint it blue
02: Summer came to say goodbye
03: Galaxies
04: Dead mans eyes
05: Wrap me in your arms
06: Where the wild oceans end
07: The rattlesnake
08: Ghosts ship
09: Fireland
10: My skin
11: The spider
12: Blackberry wine
13: Until the end
14: Ghosts of Berlin

15: Helden (Z)
16: Walk into the silence (Z)


Weitere Tourdaten: 

15.03. Salzwedel - Hanseat
18.03. Hamburg - Knust
02.04. München - Milla
03.04. Cottbus - Bebel
09.04. Münster - Gleis 22
10.04. Wuppertal - Live Club
11.04. Bielefeld - Forum
12.04. Magdburg - Kulturzentrum Nord
13.04. Köln - Studio 672
15.04. Reutlingen - Franz K

17.04. Bukarest Konzert mit Mick Harvey
           PledgeKampagne
20.04. Leipzig - Moritzbastei
23.04. Offenbach - Hafen 2
25.04. Berlin - Lido


Aus unserem Archiv:
Andrea Schroeder, Beverungen, 26. Mai 2012




 

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