Mittwoch, 28. September 2016

Familiar Wild, Karlsruhe, 26.09.16


Wohnzimmerkonzert mit Familiar Wild 
 Karlsruhe-Waldstadt
Datum: 26. September 2016
Dauer: 60 min
Zuschauer:12


Nachdem das Konzert von Familiar Wild am Vorabend bei Gabriele schon so toll gewesen war und viele der noch unveröffentlichten Lieder des gerade in Fertigstellung befindlichen Albums neu in mein Leben gebracht hatte, war ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es wohl in der Waldstadt funktionieren würde. Bis kurz vor Beginn waren wir noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, waren aber ganz ruhig und entspannt, weil bei Melissa jeder Handgriff saß und ich ein paar notwendige Zutaten schon bereitgelegt hatte.
 

Die Eröffnung war dann tatsächlich wie am Vorabend der erste Track ihres neuen Albums, nämlich Change. In diesem so ruhigen und zurückgenommenen Lied fiel mir vor allem die Basslinie auf und der schwebende Echogesang. Fast so etwas wie ein Markenzeichen ihrer Lieder und deshalb wohl auch gern von ihr als Einstieg in den Abend gewählt. Weiter ging es mit I won't say zum mitwippen und inneren mitschwingen. Von den neuen Liedern war mir vom Vorabend auch Embers sehr im Gedächtnis haften geblieben. Es hat einen auffälligen Melodiebogen am Anfang und dazu fast nur unaufdringliche Beats und geht dann in einen Refrain über, der eigentlich zum hochfrequenten Mitklatschen anregt und dabei doch so zart und mehr wie hingetupft wirkt. Ein wunderbares Kleinod von einem Lied!
 

Nach dem drängenden We better run folgte Every cloud - das hatte ich mir vor dem Konzert noch schnell gewünscht (wie auch Two sheets, das etwas später mein Herz erfreute). Es ist wirklich ein Radiohit im besten Sinn und auf alle Fälle in meinen privaten Charts ganz weit oben. Die mehr im Folk verwurzelten und vertrauten Lieder Oregon und Winter folgten dann etwa nach der Hälfte des Programms mit einem neuen Song Home dazwischen.


Gänzlich unbemerkt vom Publikum ging es damit schon auf das Finale zu. Melissa stellte sich mit dem Song War der Herausforderung, einen Song ohne Gitarrenbegleitung zu präsentieren und wir witzelten anschließend darüber, dass sie dazu gut die musikalischen Handschuhe von Imogen Heap erproben könnte. Darüber vergaß sie dann, uns zu sagen, dass The Storm, der letzte Song war. Das ging natürlich so nicht und mit dem etwas leichtherzigen Not so fast wurde der Schluß dieses wunderbaren Konzerts herausgezögert und abgemildert. Und zum Glück erhielten wir außerdem auch noch eine Zugabe, denn Love ist einfach ein so tolles Lied, um ein Publikum mit einem Gehet hin in Frieden Liebe zu entlassen.
 

Setlist:  
01: Change
02: I won't say
03: Embers
04: We better run
05: Every cloud
06: Oregon
07: Home
08: Winter
09: Two sheets

10: War
11: The storm
12: Not so fast

13: Love (Z)


Aus unserem Archiv:
Familiar Wild, Karlsruhe, 25.09.16 
Familiar Wild, Reykjavík, 01.07.15


Tourdaten: 
17.09. Aachen (private wedding)
18.09. Köln (Cafe Lichtung)
21.09. Sint Niklaas (Cafe Bleek)
22.09. Antwerp (Podium Cafe Ami)
23.09. Brüssel (Piolalibri)
24.09. Düsseldorf (Where the Birds Fly presents: house concert)
25.09. Karlsruhe (house concert)
26.09. Karlsruhe (house concert)

27.09. Chemnitz (house concert)
30.09. Berlin (Cafe Engels) with Jason Saint
01.10. Aachen (house concert)

 

Konzerttagebuch © 2010

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