Samstag, 30. September 2017

Kafka Tamura, Karlsruhe, 28.09.17

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Konzert: Kafka Tamura
Ort: Substage Café in Karlsruhe
Datum: 28. September 2017
Dauer: 75 min
Zuschauer: knapp 30


Eine gefühlte Ewigkeit will ich schon einmal Kafka Tamura life erwischen. So lange, dass ich mich schon gar nicht mehr recht erinnern konnte, wieso. Vermutlich geht es auf die Begeisterung von Oliver zurück, der 2013 in Paris eine Oliver Peel Session mit ihnen veranstaltete und wohl auch auf einen Bericht von Christoph aus dem Jahr 2015, der unten verlinkt ist. Ich hatte auch schon feste Reisepläne nach Mainz vor zwei Jahren, die dann irgendwelchen Unbilden zum Opfer gefallen sind.


Irgendwie war die Band aber dann auch wieder von meinem Radar verschwunden und erst als ich sah, dass es im für mich noch recht neuen Café im Substage hier in Karlsruhe ein Konzert mit Kafka Tamura geben würde, erinnerte ich mich wieder - da war doch noch etwas offen!! Diese Vorgeschichte erklärt vielleicht auch - zum Teil wenigstens - dass ich gar nicht mehr vorher hineingehört oder mich eingelesen hatte. Ich folgte ja nur einem schon lange vorprogrammierten Impuls und der Aufwand war nicht so groß, dass ich das lang geprüft hätte.


Es war dieser uninformierten Ignoranz geschuldet, dass ich erst lernen musste: Kafka Tamura ist eine deutsch/britische Band und keine "Frau mit Gitarre". Konkret sind Emma Bradshaw (Gesang und Gitarre) und Gabriel Häuser (Schlagzeug und Gitarre für einen Song) die Kernbesetzung und hatten sich für den Abend mit Birk Buttchereyt (Gitarre) und Ferdinand Hummel (Bass und Tasten) Verstärkung geholt.


Insofern war der Sound rund und abwechslungsreich, oft treibend und sehr tanzbar. Sehr professionell möchte ich sagen. Allerdings über weite Strecken so radiotauglich, dass es mir schon fast zu sehr Pop war, zumal es Lied um Lied so blieb und keine Ecken und Kanten angeboten wurden. 


Was ich aber noch richtig in Erinnerung hatte und was das Konzert auch zu einem für mich gelungenen Abend machte war die Stimme von Emma. Sie ist wunderbar wandlungsfähig und reif (in der besten Bedeutung des Wortes) - sie schafft es mühelos, mich einzuladen und dabei zu bleiben und mich in aller Schnörkel und Wendungen gern einzulassen. Und ich habe ihr dabei jedes Wort als aufrichtig abgekauft und dann auch den einen oder anderen Ohrwurm mit nach Hause genommen.


Setlist:
01: Intro
02: Nothing to everyone
03: Lullabies
04: Him
05: Month of may
06: Blood stains
07: Somewhere else
08: I don't need her
09: Bones
10: Bruises
11: Feral child
12: Take me home
13: Find me well
14: Liar
15: Heaven knows
16: One thousand

17: (Z)


Aus unserem Archiv: 
Kafka Tamura, Frankfurt, 17.03.15


Keston Cobblers' Club, 19.09.17, Karlsruhe

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Konzert: Keston Cobblers' Club
Ort: Jubez in Karlsruhe
Datum: 19. September 2017
Dauer: 90 min
Zuschauer: etwa 40


Schon seit einigen Jahren hat sich mein Herz auf die Frequenz der Musik der Keston Cobblers eingeschwungen. Es ist einfach die überbordende Lebensfreude, der Schalk in den Augen und der unwiderstehliche Charme - nicht zuletzt von einer Tuba auf der Bühne. So hat es mich mit großer Freude erfüllt, als die Tourpläne für Deutschland bekannt wurden und dazu noch ein Stop in Karlsruhe eingeplant war, um das Fass zum überlaufen zu bringen.


Aus Keston in Kent waren Matthew Lowe (Gitarre, Akkordeon), Tom Sweet (Trompete), Julia Lowe (Tasten und Akkordeon) und Harry Stasinopoulos (Drums) gekommen - Bethan Ecclestone an der Tuba war für die Tour ersetzt worden durch Daniel (dessen Nachname ich nicht herausfinden konnte und der auch noch fleißig Noten brauchte, um mit zu halten). Vor drei Jahren - 2014 - waren sie bei den Wohlfühlfestivals OBS, in Haldern und beim Maifeld aufgetreten. Leider war das Konzert im Juni 2014 in Karlsruhe geplatzt, aber im Januar 2015 im Indiewohnzimmer in Stuttgart hatte es noch einmal geklappt.


Wenn man es ganz einfach begründen will, warum ich die Musik der Briten so sehr mag: sie macht einfach gute Laune! Das macht sie u.a. indem sie unvermeidlich in die Beine geht. So war meine erste Handlung im Konzert, dass ich meinen sorgfältig vor der Bühne platzierten Stuhl, meinen Ruheplatz, sich selbst überließ, um mir einen Platz zum tanzen zu finden...


Geboten wurde jedoch nicht nur tanzbare Musik, sondern auch Witzeleien mit dem Publikum und untereinander, kleine Gymnastikübungen auf der Bühne und Mitsing-Gelegenheiten. Das Bestreben, den Raum direkt vor der Bühne zu füllen war jedoch von wechselndem Erfolg gekrönt. Es braucht ja auch als Publikum ein bisschen Abstand, um alles, was dort oben passiert, im Auge behalten zu können bei immerhin fünf Musikern!! Und das nie gleichförmig einfach weitergeht, sondern Plätze und Instrumente getauscht werden was das Zeug hält.


Es ist schön, wenn unter der Woche ein Konzert zur versprochenen Zeit beginnt und tatsächlich 22:00 Uhr zu Ende ist. Abgesehen davon, dass ich die Tanzerei echt nicht mehr gewohnt bin... Es bleibt zu hoffen, dass nicht mehr ganz so viel Zeit vergehen muss, bis die Cobblers wieder einmal den Weg nach Deutschland finden!




Setlist:
01: Bicycles
02: Your Mother
03: Won't look back
04: Almost Home
05: Demons
06: Wildfire
07: Contrails
08: Graceland (Paul Simon cover)
09: Parade
10: St. Tropez
11: The heights of Lola
12: Win Again
13: Forest Hill
14: Pett Level
15: We will heel
16: Dun Dun Dun

17: Half full (Z)
18: Wrecking Ball (Z)
 


Tourdaten:
12.09. Münster, Gleis 22
13.09. Dresden, Ost-Pol
14.09. Nürnberg, Muz Club
15.09. Erfurt, Franz Mehlhose
16.09. Darmstadt, Golden Leaves Festival
17.09. Basel, Parterre Kultur
19.09. Karlsruhe, Jubez
20.09. Köln, Studio 672
21.09. Hannover, Feinkost Lampe


Aus unserem Archiv:
Keston Cobblers Club, Mannheim, 01.06.14


Professor Gall, Karlsruhe, 26.09.17

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Konzert mit Professor Gall in Karlsruhe-Durlach
Datum: 26. September 2017
Dauer: 75 min
Zuschauer: über 30


Der Musiker Drew Norman ist eigentlich in Portland zu Hause und dort schon lange in verschiedenen Bands sehr umtriebig. Seit einiger Zeit ist er vor allem mit seinem eigenen Projekt als Professor Gall unterwegs und verabreicht mit seiner Musik intravenös Hirngespinste und Luftschlösser, Illusionen, Utopien und Visionen (Intravenous Delusion ist der sehr zutreffende Name seines ersten Albums). Wenn man etwas oberflächlicher schaut, ist es vielleicht auch eher The Psychology of Booze & Guilt (das zweite Album).


Schon zum zweiten Mal hatte ich ihn nach Karlsruhe einladen können und diesmal wurde in Durlach ein sehr passender Ort für das Trio gefunden: Drew Norman mit Gitarre und Banjo, dazu (wie schon 2015) Andrew Alikhanov mit der Klarinette und - für uns neu - Sean Hudson am Bass brachten ihre Idee von dunkler Satiere und punkigen Mardi Gras (sie selbst nennen es Junkyard Folk & Steampunk Jazz) nach Karlsruhe. Der Bass hatte die Größe eine Ukulele, allerdings mit aufgespannten Basssaiten. Es war lustig, ihn so zart Bass schlagen zu sehen, wie es das kleine Instrument erforderte.


Leider fehlten die dreckigen und fetten Bläser, die bei den Lifeauftritten schon mal die Bude zum wackeln bringen. Aber auch so - quasi in Kammerbesetzung - brannte die Hütte und es konnt niemand ruhig sitzen bleiben.  Statt dessen wurde geklatscht und getanzt und schließlich sogar ein wenig mitgesungen.
 

Auf CDBaby wird bei der Beschreibung der Musik eine Verwandtschaft zu Tom Waits gesehen (aber auch als Genre Mood: quirky intellectual angegeben...) Es ist nicht so einfach für mich, zu beschreiben, was die Musik für mich ist. Die Texte sind häufig sehr schwarzhumorig und beschreiben dunkle Momente. Die Musik lässt das aber nicht gelten: To put the fun back in funeral. Es swingt wie in Sister Teresa's Albany Cemetary oder hüpft frech wie in Funky Water (mit Banjo) oder ist New Orleans Jazz wie in Nola. Dabei ist es sehr theatralisch. 


Lange als Ohrwurm begleitet hat mich auch Whisky was the Medicine (To Get Me Through Another Christmas Eve Night). Spätestens mit einer Wanderung durch das Publikum vor der Pause war jede Distanz zwischen Bühne und Zuschauerraum passé. Ich denke, alle Gäste des Abends werden sich noch lang und gern an die drei Typen und ihre abgefahrene Musik erinnern.


Mitschnitt Professor Gall in Portland (2015)

Aus unserem Archiv: 
Professor Gall, Karlsruhe, 24.05.15


Mittwoch, 27. September 2017

Gudruns Konzerttipps im Oktober

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Im Oktober kommt es nun richtig dicke. Bevor uns die kurzen Tage ganz in die winterliche Lethargie treiben, wollen alle Musiker noch einmal auf Tour. Davon profitieren wir Konzertverrückten und ich habe schon einmal ein wenig vorsortiert.

 
Haley Heynderickx
28.09. NBL | Leipzig
29.09. Rösselstube | Dresden
30.09. Moritzhof | Magdeburg
01.10. Cafe Vinyl | Wetzlar
02.10. Linse | Weingarten
03.10. Bolleke | Duisburg
04.10. Lichtung | Köln
05.10. Bar Bobu| Berlin
07.10. Cafe Klatsch | Wiesbaden
08.10. Hafen 2 | Offenbach
09.10. Monomontag | Winterthur
10.10. Bäckerei | Innsbruck
11.10. Cafe Marta | Bern
12.10. Wohnzimmerkonzert | Bern
14.10. Neubad | Luzern 

  weiter mit BAND
16.10. Hauskonzerte | München
17.10. Theater am Saumarkt | Feldkirch
18.10. Haus der Musik | Wien
19.10. Orpheum | Graz
20.10. Herr Vincent | Villach
21.10. Lendhafen Cafe | Klagenfurt
25.10. Restauration Stilbruch | Jena
28.10. Freiraum | Übersee
29.10. Bunker Ulmenwall | Bielefeld

Mäkkelä

Mäkkelä, Karlsruhe, 05.04.17

29.09. Freiburg, K.I.S.S.
12.10. Hamburg, Nachthafen
13.10. Lübeck, Tonfink
19.10. Berlin, Artliners
 im Trio mit Isi Roessler & Pavel Cingl:
20.10. Bamberg, Pizzini
21.10. Plauen, Malzhaus
22.10. Helmbrechts, tba.
23.10. Fürth, Kofferfabrik 



Bernard Eder
Bernhard Eder, Karlsruhe, 27.03.17

30.09. JZ / Peissenberg bei Weilheim
01.10. Salon Irkutsk / München
02.10. Domkeller / Aachen  - w/ MISSINCAT
03.10. Luups Dortmund / Dortmund
04.10. tba / Köln
05.10. Weltempfänger Backpacker Hostel & Café / Köln
06.10. Hauskonzert / Kassel

Lucas Laufen
30.09. Basel, TBA
05.10. Hamburg, Marias Ballroom
06.10. Leer, Wuppclupp
15.10. München, Lost Weekend
25.10. Berlin, Privatclub


Lea W. Frey
01.10. Erfurt / Franz Mehlhose
20.10. Wiesbaden / Rudersport
21.10. Brelingen / Brelinger Mitte
27.10. Magdeburg / Moritzhof
28.10. Bielefeld / Ulmenwall
31.10. Berlin / Berghain Kantine
05.11. Weimar / Mon Ami
15.11. Traunstein / Tropical
16.11. Ingolstadt / Tagtraum
30.11. Nürnberg / Z-Bau 



Sorry Gilberto
Sorry Gilberto, Karlsruhe, 10.10.16

03.10. Bremen Litfass
04.10. Kamen Houseshow
05.10. Pforzheim Cafe Roland
06.10. Bamberg Lichtspiel-Kino


 
Dear Reader
Dear Reader, Stuttgart, 26.03.17


04.10. Nürnberg, Musikzentrale Nürnberg
05.10. Regensburg, Kulturzentrum Alte Mälzerei
06.10. Darmstadt, Live at Bedroomdisco
07.10. Reutlingen, franz.K
08.10. Wien, DasBACH
12.10. Thun, Cafe Bar Mokka
13.10. Nyon, La Parenthèse
15.10. Paris, Espace B
18.10. Luxembourg, De Gudde Wëllen
19.10. Freiburg, The Great Räng teng teng
20.10. Mainz, Kulturclub Schon Schön
21.10. Erfurt, FRANZ MEHLHOSE
22.10. Dresden, Beatpol
23.10. Bochum, Bahnhof Langendreer

Scott Matthew

Scott Matthew, Karlsruhe, 15.07.15

04.10. Dresden - Societaetstheater
05.10. München - Kammerspiele
06.10. Karlsruhe - Tollhaus
07.10. Aachen - Musikbunker
08.10. Luxemburg - Philharmonie



Mari Mana
05.10 Berlin Badehaus
07.10 Darmstadt Hofgut Oberfeld
08.10 Frankfurt a.M. Mampf
09.10 Karlsruhe Wohnzimmer Konzert
10.10 Darmstadt Schlosskeller
13.10 Berlin Klangstraßen Festival
02.11 Leipzig Horns Erben
03.11 Halle Cafe Brohmers
04.11 Köln Lichtung
05.11 Dresden Blue Note


Karmic
07.10. Bolleke | Duisburg
09.10. Live Club | Bamberg
11.10. Galao | Stuttgart
15.10. Hafen 2 | Offenbach
16.10. Schick & Schön | Mainz
17.10. Cafe Henrici | Zürich
19.10. Wohnzimmerkonzert | Bern
20.10. Cube | Düsseldorf
21.10. Bar Bobu| Berlin
23.10. Litfass | Bremen
24.10. Glashaus | Bayreuth
25.10. Frischzelle | Darmstadt
27.10. Aaltra | Chemnitz
28.10. Munich Sessions | München
01.11. Franzis | Wetzlar
02.11. Hellingst 59 | Holste

Yasmine Hamdan
12.10. Basel / Reithalle
13.10. Zürich / Moods
28.11. Berlin / Berghain
29.11. Berlin / Berghain (Zusatzkonzert)



Binoculers
Binoculers, München, 09.04.17


13.10. Wuppertal - Bürgerbahnhof Vohwinkel
14.10. Karlsruhe - KOHI
15.10. Bern - Spinnerei
17.11. Krefeld - Kulturrampe
18.11. Kassel - ColorLabor -
19.11. Dresden  - Hole Of Fame  (18:00)
22.11. Hof - Galeriehaus
23.11. Ulm - Hudson Bar
24.11. Aschaffenburg - Stern
25.11. Offenbach am Main - Parkside Studios
01.12. Oberhausen - AKA 103 

 

Sarah Brendel

Sarah Brendel, Karlsruhe, 02.02.15 

14.10. Berlin Stiftung.Bildung.Werte.Leben/Forum 1
16.10. Frankfurt
17.10. Köln Ladenlokal (Die beymeister Wallstraße 66)
18.10. Wuppertal Swane Cafe (Luisenstr. 102a)
20.10. Obernkirchen Gasthof Vehlen
21.10. Wolfsburg
22.10. Hamburg Cafe Brooks
23.10. Magdeburg Kulturkollektiv
24.10. Berlin
25.10. Chemnitz


Doldrums
18.10. Groningen,  Simplon
19.10. Amsterdam,  Sugarfactory (ADE Live)
26.10. Paris,   Olympic Café
27.10. Brüssel,  CHAFF
02.11. Karlsruhe, Substage
04.11. Wien,  Fluc
10.11. Berlin, Urban Spree


Lali Puna
18.10. Nürnberg  – Z Bau
19.10. Köln – Gebäude 9
22.10. Brüssel – Botanique-Rotonde
25.10. Frankfurt a.M.  – Zoom
22.11. Wien– Arena
25.11. Leipzig – Conne Island
26.11. Berlin – Volksbühne
28.11. Hamburg – Kampnagel
29.11. München – Kammerspiele


Nrvs Lvrs
19.10. NochBesserLeben | Leipzig
20.10. Fliese | Halle/ Saale
21.10. Cord | München
22.10. Scheune | Dresden
24.10. Helter Skelter | Hamburg
25.10. Wildenbruch | Berlin
28.10. Sparte4 | Saarbrücken


Swans (oft mit Support Baby Dee)
19.10. Salzhaus, Winterthur
21.10. Fri-Son, Fribourg
22.10. Halle 02, Heidelberg
24.10. Beatpol, Dresden
25.10. Conne Island, Leipzig
26.10. Berghain, Berlin
27.10. Berghain, Berlin
28.10. Kulturzentrum Lagerhaus, Bremen


PG.LOST
20.10. Hamburg Headcrash
29.10. Freiburg
30.10. Paris
07.11. Karlsruhe Stadtmitte
08.11. Erfurt Museumskeller
 


Monophona

Monophona, Mannheim, 07.05.13

20.10. Luxembourg / Rotondes
31.10. Hannover  / Glocksee
01.11. Hamburg  / Haekken
02.11. Bielefeld  / Forum
03.11. Mannheim  / Forum
04.11. Baden / Royal


Japanese Breakfast
23.10. Köln Blue Shell
24.10. Hamburg Hakken
25.10. Berlin Badehouse
26.10. Paris Pop Up Du Label
27.10. Gent NEST
28.10. Amsterdam London Calling at Paradiso


The Burning hell

The Burning Hell, Karlsruhe, 24.05.13 

24.10. Wien- Rhiz
27.10. Köln - Gebäude 9
29.10. Bremen - Spedition
30.10. Leipzig - Handstand und Moral
31.10. Dresden - Ostpol

Montag, 25. September 2017

Les concerts de la semaine à Paris du 25 septembre au 1 octobre 2017:

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Il y a les poids lourds comme Sigur Ros et Phoenix dans les grandes salles, mais ce qui m'intéresse ce sont plutôt les concerts intimistes dans les clubs de la capitale, comme par ex. les lives de Michael Nau à l'Espace B, du suédois Loney Dear au Pop-up du Label, de Vanishing Twin à l'FGO-Barbara et d'Ema au Batofar. Puis il y a une belle soirée de Magic Revue Pop Moderne avec JP Nataf et Molly Burch!

Molly Burch (c) Oliver Peel
25: Lucy Rose, Ciné 13
25: Fazerdaze, Pop-up du Label
26: Acting Strange, Pop In
26: Girlpool, Espace B
26: Bad Breeding, La Mécanique Ondulatoire
26: Trailer Trash Tracys, Point Ephémère, annulé
27: Michael Nau, Espace B
27: Agar Agar, Gaité Lyrique
27: Sigur Ros, Grand Rex
27: Loney Dear et Jennie Abrahamson, Pop-up du Label
27: Sage Comme Des Sauvages, Hildebrandt, Trois Baudets
29: Mr Jukes, La Boule Noire
28: Portugal. The Man, Bataclan
28: The Jaques, Espace B
28: Sigur Ròs, Grand Rex
28: Jil Caplan, Trianon
29: Phoenix, Bercy
29: Sigur Ros, Grand Rex
29: Bloom, Inigo Montoya, Batofar
29: Malvina Meinier, St-Bernard de la Chapelle + Laake, 11, rue Saint-Bruno, 75018 Paris
29: Vanishing Twin et The Héliocentrics, FGO-Barbara
30: Bernard Lavilliers, Showcase Fnac Ternes, 16h
30: La Canaille, Pan Piper
30: DZ Deathrays, Mécanique Ondulatoire
30: Good Morning et Mauno et Belmont Witch, Espace B
30: JFDR, Pop-up du Label
30: Ema, Batofar
30: Lene Lovich, Gibus
30: JP Nataf et Molly Burch, Le Carreau du Temple, Soirée Magique



Freitag, 22. September 2017

Adam Evald, Karlsruhe, 17.09.17

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Konzert: Adam Evald mit support AstroMike Gordon
Ort: Toms Dachboden in Karlsruhe
Datum:  17. September 2017
Dauer: 20 min  + 80 min
Zuschauer: knapp 50


Aus Malmö kommt tolle Popmusik. Als erstes traf ich life Big Fox in der Guten Stube und später im Café Nun und dann Solander im Café Nun. Als Bandmitglied und damaliger Support schlich sie dabei auch Adam Evald (Adam Hjertström) in mein Leben und Albin hatte auch einen Auftritt. Und die Erkenntnis, dass das eine lustige Community zu sein scheint, wo jede und jeder irgendwie was musikalisch laufen hat und sonst in den Projekten der anderen mitmischt. Adam Evald hat uns danach in Karlsruhe noch öfter in wechselnden Besetzungen die Ehre gegeben. Insofern dachte ich, dass ich wüsste, was mich an diesem Abend auf Toms Dachboden erwarten würde.... Was irgendwie stimmte, andererseits aber auch nicht. Diesmal war ein ganzer Tourvolvo voller Männer angereist (sonst waren immer auch Frauen dabei gewesen) und  es gab einen neuen Hut - Rembrandt Style ....


Später zeigte sich, dass immerhin Masha Bender auch mit von der Partie war, wenn auch diesmal ohne ihre eigenen Kunstwerke. Als Support fungierte ein Projekt, dass ich nur dem Namen nach kannte: AstroMike Gordon (Cristoffer Csanady), der eigentlich sonst im Trio auftritt, hier aber nur Albin Johansson an den Tasten dabei hatte und auch nur für das letzte Stück (beide spielten später in Adams Band). Dieser Support passte sehr gut zu einem Abend mit Adam Evald, denn er war ähnlich romantisch exaltiert im Auftreten und in seiner Musik - versuchte uns z.B. einzuschwören auf das richtige Applausmass und croonte sich mit Tremolostimme durch seine schwarz-romantischen Lieder.
 

Nach einer kurzen Pause kamen Adam, die beiden Künstler des Supports und Samuel Lundström mit einer Geige auf die Bühne. Adam spielte selbst nur in wenigen Stücken Gitarre und hatte Albin an den Tasten. So konnte er sich mit totaler Hingabe dem Singtanz im Mikrofon hingeben.


Apropos Thema Community bzw. Band. Schon sehr früh im Konzert wurden die Menschen, die mit auf der Bühne saßen, eingemeindet in die Band des Abends, was zu großer Erheiterung im Raum führte.


Ein Moment, der mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird, ist wie Adam singend durch das Publikum schritt, um schließlich zum mehrfach wiederholten Is that real ersterbend liegen blieb.  Das geht halt sehr viel besser, wenn man nicht am Klavier sitzen bleiben muss....


Wobei der Kampf um die nachdrücklichste Erinnerung vielleicht doch auch von der singenden Säge bei Leaving gewonnen werden könnte. Da tropfte der Herzschmerz auf den Dachboden, dass es nur so eine Art hatte und wahrscheinlich auch die Geister die Tränen in den Augen hatten.



Setlist:
01: The day I give you
02: Dancing heart
03: Guts
04: That day
05: Map of mistakes
06: Dust & Ashes
07: Leaving
08: White night
09: Godspeed Blue lion
10: Stardust
11: My amaranthine dream
12: In the next life

13: Love knuckles peace love (Z)
14: Swimming in Romance (Z)


Aus unserem Archiv:
Adam Evald, Karlsruhe, 15.05.16
Adam Evald, Karlsruhe, 13.05.15
Adam Evald, Karlsruhe, 24.05.14
Adam Evald, Karlsruhe, 04.04.14 



Zoë Keating, Nürnberg, 21.09.17

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Konzert: Zoë Keating
Ort: Künstlerhaus Nürnberg, Veranstaltungsreihe 
        cluster | electronic classic session
Datum: 21. September 2017
Dauer: 95 min
Zuschauer: etwas über 200
 

Dass ich Zoë Keatings Musik erst kennen und dann lieben gelernt habe, habe ich Amanda Palmer zu verdanken.  Ich glaube, eine nicht unwichtige Rolle hat dabei gespielt, dass ich sie live auf der Tour von Amanda im Oktober 2008 erleben durfte. Sie hat damals (mit einem Geiger und einer Theatergruppe) Amandas Begleitband gebildet und auch ein eigenes Set gespielt. Seitdem ist wirklich sehr viel Zeit vergangen. Der Kontakt ist aber geblieben und ein Gefühl der Verbundenheit - und die Sehnsucht ist gewachsen, endlich auch wieder einmal live einen Abend mit dieser phänomenalen Frau und ihrer abefahrenen Cello-Tour-de-Force zu erleben.
 

Als im Frühjahr bekannt wurde, dess es dieses Jahr einen Termin in Deutschland geben würde - und das auch noch in Nürnberg - habe ich mir sofort ein Ticket gekauft. Das mache ich wirklich nur ganz selten. Und ich habe mich ohne wenn und aber auf den Abend gefreut - ihn so organisiert, dass ich Zeit habe, mir kein Zug wegfährt und ich ganz da sein kann. Freundlicherweise hat dann Petrus auch noch ein wenig Zauberstaub auf den Tag gestreut und ich hatte schon wunderbar Sonne und Nürnberger Leben getankt bevor ich mich auf den Weg zum Festsaal im Künstlerhaus machte und schließlich einen Platz ganz nah am Geschehen fand. Die Frage stand natürlich im Raum: Wird es neues Material zu hören geben?
 


Mein musikalisches Kennenlernen von Zoë erfolgte fiel in die Zeit ihres Albums One Cello x 16 Natoma, das mit Sun will Set beginnt. So passte es irgendwie besonders gut für mich, dass auch das Konzert mit diesem Stück begann. Und irgendwie auch zu dem Abend, der gerade eben die Sonne glorios verglühend hinter den Horizont verabschiedet hatte. Außerdem zu meinem jahreszeitlichen Thema, dass es so schmerzt, dass der Winter schon seine Klauen ausstreckt, sich das aber bis Ende September und mit Glück noch bis in den Oktober hinein ein wenig verleugnen lässt - vor allem an so einem schönen Sonnentag, wie dieser 21. September (traditionell!!) war.
 

 
Etwas später kam auch noch Frozen Angels von diesem frühen Album zur Aufführung, das so schwermütig beginnt und die schreckliche Schönheit (ich hasse Kälte!!) von Eis und Schnee als Stillstand vor meinen inneren Augen zeichnet. Tatsächlich ist es jedoch das derzeit immer noch neuste Album Into the trees, das ich am meisten gehört habe und dessen Songs mir deshalb total vertraut und nah sind. Von diesem gab es auch Kostproben. Zum Beispiel das treibende, mitunter wild umherlaufende, rufende und sich dann in ruhigeren Passagen neu ausrichtende Escape Artist. Und Seven League Boots, zu dem es auch gleich eine Geschichte gab. In dem Song hätte ihre Sehnsucht nach dem Blick auf das Meer Ausdruck gefunden, der sich nur nach einer anstrengenden
Wanderung durch den Wald schenkt, den sie hochschwanger für einige Zeit nicht gehen konnte. Es war für mich sehr schön zu sehen und nah zu erleben, mit welcher Lebenslust und Souveränität die Musikerin ihren Liedern auf der Bühne Leben einhauchte und auch mit uns, ihrem Publikum ins Gespräch kam.
 


Außerdem war das klagende Lost (Zoë widmete es dem apocalyptischen Lebensgefühl der letzten Montae) genauso wie des herrliche Optimist vom Album dabei. Als letztes Stück das Sets setzte es wie mit Herztönen schlagend ein und flirrte dann so verheißungsvoll bevor sich dann Töne wie Lichtstrahlen in den Blick schoben. Das passte gut zur magischen Stimmung das Konzertes. Zumal die Melodie in der normalen Cellolage für mich schon immer so etwas zutiefst tröstliches hat, obwohl es ja nur drei absteigende Töne sind. Und irgendwie schubst einen das Lied auch hinaus.
 
 

Der ganz besondere Mehrwert des Konzertes gegenüber einem weiteren Durchlauf des Albums im Sessel zu Hause war neben dem Erleben von Zoë als Künstlerin natürlich reichlich neues Material, das mir sehr große Vorfreude auf das hoffentlich bald erscheinende Album machte. Am sprechendsten für mich war das Stück, das nach Lost im Set gespielt wurde. Darin spürte ich sehr viel über Liebe und Abschied - Themen, die in den letzten Jahren dramatisch in Zoës Leben eingegriffen haben. Und ich musste mir doch glatt ein paar Tränen aus den Augen wischen.
 


Trotz des Versprechens, die neue Musik auch bald zu veröffentlichen und auch so bald als möglich wieder ausführlicher in Deutschland zu touren, wollten wir uns nicht ganz ohne Zugabe verabschieden. Zoë hatte dafür etwas tolles vorbereitet - ein Stück von Beethoven, das mir noch aus Schulzeiten so geläufig ist, dass ich es mitsummen könnte (wenngleich auch nicht unbedingt die Cello-Stimme).
 

Setlist:
01: Sun will set
02: Seven league boots
03: Frozen Angels
04: Escape Artist
05: Time is running out (Muse-cover)
06: Quito song noch ohne Titel
07: Exurgency
08: Lost
09: Noch ohne Titel
10: ??
11: Noch ohne Titel
12: Optimist

13: Beethoven 7. Sinfonie, 2. Satz (Z) 


Tour:
22.09. Nürnberg, Künstlerhaus
24. & 25. 09. London Kings place
27.09. Istanbul

Aus unserem Archiv:  
Zoë Keating, Heidelberg, 14.10.08




Mirja Klippel, Karlsruhe, 20.09.17

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Konzert: Mirja Klippel mit Alex Jøhnsson
Ort: Gabrieles Wohnzimmer in Hohenwettersbach
Datum: 20. September 2017
Dauer: 80 min
Zuschauer: etwa 30


Im Frühjahr hatte ich Post mit dem Angebot des Dänen Alex Jøhnsson mit seiner Gitarre nach Karslruhe zu kommen. Nach kurzer Verhandlung hatte er mir in anbieten mehrerer Varianten tatsächlich ein sehr verführerisches Angebot gemacht und die Finnin Mirja Klippel angestiftet, ihn zu begleiten. Die beiden hatten gerade im Rahmen einer Deutsch-Finnischen Woche Konzerte mit finnischer Musik gespielt, aber an diesem Abend in Hohenwettersbach stand die Musik von Mijra im Zentrum, die mit englischen Texten auch in Deutschland (und in ihrer Wahlheimat Kopenhagen) verständlich sind.


Im ersten stets so unwillkommenen umgewöhnen auf den grauen Herbst hatte sich das Wetter auf den Konzertabend zum Glück beruhigt und die Wolken vertrieben und zeigte sich als Vorbote eines versprochenen (letzten?) Spätsommerglühens. Fasziniert und beglückt hatte ich mich dem Zauber des Ausblicks von Hohenwettersbach ins Blaue ergeben, wurde aber unwiderstehlich in Gabrieles Wohnstube gezogen und dort von bekannten Gesichtern begrüßt und in die Runde geschlossen. Vorfreudige Atmosphäre mischte sich dort mit dem Austausch der neusten Neuigkeiten. Die Sommererlebnisse waren ja gerade erst vorbei und in den Herzen präsent. 
 


Ich hatte mich sehr darauf gefreut, in die Ruhe von Mirjas Stimme einzutauchen, hatte aber sonst keine Vorstellung, was mich musikalisch erwarten würde. Als die beiden die Bühne einnahmen, war schließlich immerhin so viel klar: Alex hatte eine E-Gitarre verbunden mit allerlei Effektgeräten vor sich auf dem Boden vorbereitet und Mirja eine akustische Gitarre dabei. Für beide war ein Gesangsmikrofon vorgesehen. Alex übernahm später in einigen wenigen Liedern eine zweite Stimme - höher als Mirja...



Nachdem die Musik begonnen hatte, habe ich gar nicht mehr viel geschaut oder auch nur gedacht, sondern still genossen. Die dunklen Orte, an die uns Mirja in ihren Liedern führte, hatten viel mystisch dunkles, nicht sofort in Worten erklärliches und waren doch sofort zugänglich und vertraut. Vielleicht auch gerade besonders an diesem Tag des endgültigen loslassens von Sommer und Licht. Sie waren darin auch tröstlich und warm.



Wenn man die Art zu singen und die Gitarre zu spielen bei Mirja als dunklen Folk und wenig verkünstelt beschreiben kann (ich dachte manchmal an Joni Mitchell vom Singduktus her oder Diane Cluck von der Magie der Darbietung), so setzte Alex mit seiner Gitarre meist ganz unaufdringlich aber doch sehr kunstvoll einen Rahmen für die Lieder, der sie in der genau passenden Art glänzen und scheinen ließ. Weshalb ich das eine ums andere Mal habe dann doch fasziniert die Augen geöffnet habe, um ihm auf die Hände zu schauen.


Das Publikum war jedenfalls vom ersten Moment sehr aufmerksam dabei und klatschte begeistert Applaus. Besonders werden uns aber doch die zwei Sahnekrönchen in Erinnerung bleiben: die finnischen Zugabenlieder.

Setlist:
01: River of Silver
02: Jar
03: Pride
04: Joy
05: Lift your Lion
06: Stargazing

07: Mirror Eyes
08: Low Tide
09: Black Horse Wisdom
10: Chains
11: Wilful Child
12: Where I Go

13: Finnischer Tango
14: Finnisches Lied 

Tourdaten:













Dienstag, 19. September 2017

Carmen Underwater, Karlsruhe, 18.09.17

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Konzert mit Carmen Underwater in der Karlsruher Waldstadt
Datum: 18. September 2017
Dauer: 105 min
Zuschauer: 7


Es ist schon das zweite Mal in der letzten Zeit, dass ich als Gudrun, Freundin von Oliver begrüßt und eingeordnet wurde und es ist nicht Oliver aus Paris gemeint, sondern Oliver aus Berlin... 
 

Als mir das zum ersten Mal geschah (die Geschichte wird hier noch ausführlicher erzählt, versprochen!) habe ich sehr gelacht und mich auch ein wenig gewundert, wie der Mundfunk so funktioniert. Diesmal war es aber "mit Ansage": Carmen Underwater sind (noch!) in Berlin zu Hause, haben sich aber im April auf eine ausgedehnte musikalische Familienabenteuerreise gemacht, die von Anfang an diesen Stop in Karlsruhe eingeplant hatte, weil der Berliner Oliver uns aufeinander verwiesen hatte.
 

Was wir dann bekamen war auch mir gewieften Konzertgängerin etwas Neues: Musik und obendrauf Geschichten von der Reise. Das geht natürlich in so intimem Rahmen ganz besonders gut und aus der Erzählung wurde bald ein Gespräch mit vielen Fragen und eigenen Erfahrungen.
 

Carmens Musik speist sich aus tief im Herzen verankerten guten wie schlechten Erfahrungen. Insofern sind sie innig und wild, flüsternd und schreiend stets in der Lage, in meinem Inneren Gefühle anzustoßen und mich der Stimme und dem Herzen dahinter zu öffnen. Ich bin sehr froh, dass auch wir eine Station auf der Complete-Tour sein durften. Carmen und ihrer kleinen Familie wünschen wir  alles Gute auf den Weg und uns allen vielleicht ein Wiedersehen (was ihren Erzählungen nach gar keine allzu große Seltenheit sein soll). 

Wo die Reise lang ging und noch gehen wird:




 

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